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   OVG Berlin-Brandenburg, 28.05.2015 - 1 S 71.14   

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OVG Berlin-Brandenburg, 28.05.2015 - 1 S 71.14 (https://dejure.org/2015,13056)
OVG Berlin-Brandenburg, Entscheidung vom 28.05.2015 - 1 S 71.14 (https://dejure.org/2015,13056)
OVG Berlin-Brandenburg, Entscheidung vom 28. Mai 2015 - 1 S 71.14 (https://dejure.org/2015,13056)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • openjur.de
  • Entscheidungsdatenbank Berlin

    § 4 Abs 3 S 1 Nr 2 StVG, § 4 Abs 3 S 2 StVG, Art 20 Abs 3 GG
    Inhaltliche Prüfung einer eingetragenen Verkehrszuwiderhandlung durch die Fahrerlaubnisbehörde; Verfassungsmäßigkeit der Bindung an evident unrichtigen Bußgeldbescheid

  • Entscheidungsdatenbank Brandenburg

    § 4 Abs 3 S 1 Nr 2 StVG, § 4 Abs 3 Satz 2 aF StVG, Art 20 Abs 3 GG
    Aufbauseminar; Bindungswirkung an rechtskräftige Entscheidung; keine inhaltliche Prüfung der Tat durch die Fahrerlaubnisbehörde; evident unrichtiger Bußgeldbescheid; Bindungspflicht an evident unrichtigen Bußgeldbescheid verfassungsrechtlich nicht zu beanstanden; ...

  • verkehrslexikon.de

    Bindungspflicht der Fahrerlaubnisbehörde und der Gerichte auch an evident unrichtigen Bußgeldbescheid

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
 
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Wird zitiert von ... (15)Neu Zitiert selbst (8)

  • OVG Hamburg, 18.09.2006 - 3 Bs 298/05

    1. Eine Ausnahme von der in § 2 a Abs. 2 Satz 2 StVG gesetzlich bestimmten

    Auszug aus OVG Berlin-Brandenburg, 28.05.2015 - 1 S 71.14
    Durch die Bindungspflicht wird von vornherein verhindert, dass der im Bußgeldbescheid genannte Fahrerlaubnisinhaber zunächst bewusst kein Rechtsmittel einlegt und erst nach Ablauf der dreimonatigen Verjährungsfrist oder auch gegebenenfalls erst nach einigen Jahren unter Berufung auf das Beweisfoto geltend macht, den Verkehrsverstoß nicht begangen zu haben, um auf diese Weise einer Maßnahme nach § 4 Abs. 3 StVG a.F. zu entgehen (vgl. insoweit auch Hamburgisches OVG, Beschluss vom 18. September 2006 - 3 Bs 298/05 -, juris, Rn. 13).

    Es entspricht gerade der Absicht des Gesetzgebers, derartige Schwierigkeiten in der Beurteilung, ob ein Bußgeldbescheid offenkundig gegenüber einer falschen Person ergangen ist, von vornherein dadurch zu vermeiden, dass die Fahrerlaubnisbehörde an das Vorliegen eines rechtskräftigen Bußgeldbescheides gebunden ist (vgl. Hamburgisches OVG, Beschluss vom 18. September 2006, a.a.O.).

  • OVG Berlin-Brandenburg, 28.11.2008 - 1 N 85.08

    Bindungswirkung strafgerichtlicher Entscheidungen im

    Auszug aus OVG Berlin-Brandenburg, 28.05.2015 - 1 S 71.14
    Das Verwaltungsgericht ist in Übereinstimmung mit der ständigen Senatsrechtsprechung (vgl. Beschlüsse vom 28. November 2008 - OVG 1 N 85.08 -, juris, Rn. 4; vom 13. März 2008 - OVG 1 S 41.08 -, S. 3 f. des Beschlussabdrucks; vom 22. Februar 2010 - OVG 1 S 14.10 -, S. 3 des Beschlussabdrucks und vom 30. Mai 2012 - OVG 1 S 58.12 -, S. 3 des Beschlussabdrucks) zu Recht davon ausgegangen, dass die Vorschrift des § 4 Abs. 3 Satz 2 StVG a.F., nach der die Fahrerlaubnisbehörde bei den Maßnahmen nach den Nummern 1 bis 3 (hier Nr. 2: Anordnung eines Aufbauseminars) an die rechtskräftige Entscheidung über die Straftat oder die Ordnungswidrigkeit gebunden ist, eine in vollem Umfang und uneingeschränkt bestehende Bindungspflicht der Fahrerlaubnisbehörde an die rechtskräftige Entscheidung normiert; die Bindung gilt auch für die Gerichte, da diese über die Rechtmäßigkeit der Maßnahmen der Fahrerlaubnisbehörden befinden.

    § 4 Abs. 3 Satz 2 StVG a.F. entbindet gerade die Fahrerlaubnisbehörde von einer Prüfung und Feststellung der Begehung der punkterelevanten Straftaten oder Ordnungswidrigkeiten (vgl. Beschluss des Senats vom 28. November 2008, a.a.O.).

  • BVerwG, 25.09.2008 - 3 C 3.07

    Mehrfachtäter-Punktsystem; Punktesystem; Tattagprinzip; Rechtskraftprinzip;

    Auszug aus OVG Berlin-Brandenburg, 28.05.2015 - 1 S 71.14
    Für die Behörde verbleibt allein die Überprüfung der Richtigkeit der Punktebewertung und die Ergreifung der in § 4 Abs. 3 StVG a.F. vorgesehenen Maßnahmen gegenüber dem Fahrerlaubnisinhaber (vgl. BVerwG, Urteil vom 25. September 2008 - 3 C 3/07 -, juris, Rn. 21).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 28.08.2013 - 16 B 904/13

    Bindung der Fahrerlaubnisbehörde und auch der Verwaltungsgerichte an die

    Auszug aus OVG Berlin-Brandenburg, 28.05.2015 - 1 S 71.14
    Entgegen der Ansicht des Antragstellers spricht bei summarischer Prüfung auch vieles dafür, dass es verfassungsrechtlich nicht zu beanstanden sein dürfte, wenn der Gesetzgeber aus Gründen der Rechtssicherheit und Rechtsklarheit als wesentliche Elemente der Rechtsstaatlichkeit (vgl. Art. 20 Abs. 3 GG) dem Interesse an einer allgemeinen und einheitlichen Regelung den Vorrang zugemessen hat (a.A. VG Gelsenkirchen, Beschluss vom 17. November 2005 - 7 L 1092/05 -, juris, Rn. 10 und VG Neustadt, Beschluss vom 28. September 2012 - 1 L 738/12.NW -, juris, Rn. 9; offen lassend: z.B. OVG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 28. August 2013 - 16 B 904/13 -, juris Rn. 8 ff., m.w.N.; OVG des Saarlandes, Beschluss vom 21. Dezember 2000 - 9 V 30/00 -, juris, Rn. 8; Hamburgisches OVG, Beschluss vom 3. Dezember 1999 - 3 Bs 250/99 -, juris, Rn. 6).
  • OVG Hamburg, 03.12.1999 - 3 Bs 250/99

    Prüfungsumfang bei Fahrerlaubnis auf Probe

    Auszug aus OVG Berlin-Brandenburg, 28.05.2015 - 1 S 71.14
    Entgegen der Ansicht des Antragstellers spricht bei summarischer Prüfung auch vieles dafür, dass es verfassungsrechtlich nicht zu beanstanden sein dürfte, wenn der Gesetzgeber aus Gründen der Rechtssicherheit und Rechtsklarheit als wesentliche Elemente der Rechtsstaatlichkeit (vgl. Art. 20 Abs. 3 GG) dem Interesse an einer allgemeinen und einheitlichen Regelung den Vorrang zugemessen hat (a.A. VG Gelsenkirchen, Beschluss vom 17. November 2005 - 7 L 1092/05 -, juris, Rn. 10 und VG Neustadt, Beschluss vom 28. September 2012 - 1 L 738/12.NW -, juris, Rn. 9; offen lassend: z.B. OVG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 28. August 2013 - 16 B 904/13 -, juris Rn. 8 ff., m.w.N.; OVG des Saarlandes, Beschluss vom 21. Dezember 2000 - 9 V 30/00 -, juris, Rn. 8; Hamburgisches OVG, Beschluss vom 3. Dezember 1999 - 3 Bs 250/99 -, juris, Rn. 6).
  • OVG Saarland, 21.12.2000 - 9 V 30/00

    Bindungswirkung für die Fahrerlaubnisbehörde

    Auszug aus OVG Berlin-Brandenburg, 28.05.2015 - 1 S 71.14
    Entgegen der Ansicht des Antragstellers spricht bei summarischer Prüfung auch vieles dafür, dass es verfassungsrechtlich nicht zu beanstanden sein dürfte, wenn der Gesetzgeber aus Gründen der Rechtssicherheit und Rechtsklarheit als wesentliche Elemente der Rechtsstaatlichkeit (vgl. Art. 20 Abs. 3 GG) dem Interesse an einer allgemeinen und einheitlichen Regelung den Vorrang zugemessen hat (a.A. VG Gelsenkirchen, Beschluss vom 17. November 2005 - 7 L 1092/05 -, juris, Rn. 10 und VG Neustadt, Beschluss vom 28. September 2012 - 1 L 738/12.NW -, juris, Rn. 9; offen lassend: z.B. OVG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 28. August 2013 - 16 B 904/13 -, juris Rn. 8 ff., m.w.N.; OVG des Saarlandes, Beschluss vom 21. Dezember 2000 - 9 V 30/00 -, juris, Rn. 8; Hamburgisches OVG, Beschluss vom 3. Dezember 1999 - 3 Bs 250/99 -, juris, Rn. 6).
  • VG Neustadt, 28.09.2012 - 1 L 738/12

    Anordnung eines Aufbauseminars - Grenzen der Bindungswirkung des

    Auszug aus OVG Berlin-Brandenburg, 28.05.2015 - 1 S 71.14
    Entgegen der Ansicht des Antragstellers spricht bei summarischer Prüfung auch vieles dafür, dass es verfassungsrechtlich nicht zu beanstanden sein dürfte, wenn der Gesetzgeber aus Gründen der Rechtssicherheit und Rechtsklarheit als wesentliche Elemente der Rechtsstaatlichkeit (vgl. Art. 20 Abs. 3 GG) dem Interesse an einer allgemeinen und einheitlichen Regelung den Vorrang zugemessen hat (a.A. VG Gelsenkirchen, Beschluss vom 17. November 2005 - 7 L 1092/05 -, juris, Rn. 10 und VG Neustadt, Beschluss vom 28. September 2012 - 1 L 738/12.NW -, juris, Rn. 9; offen lassend: z.B. OVG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 28. August 2013 - 16 B 904/13 -, juris Rn. 8 ff., m.w.N.; OVG des Saarlandes, Beschluss vom 21. Dezember 2000 - 9 V 30/00 -, juris, Rn. 8; Hamburgisches OVG, Beschluss vom 3. Dezember 1999 - 3 Bs 250/99 -, juris, Rn. 6).
  • VG Gelsenkirchen, 17.11.2005 - 7 L 1092/05

    Fahrerlaubnis, Aufbauseminar, Bindung, Fahrerlaubnis auf Probe, Punktsystem,

    Auszug aus OVG Berlin-Brandenburg, 28.05.2015 - 1 S 71.14
    Entgegen der Ansicht des Antragstellers spricht bei summarischer Prüfung auch vieles dafür, dass es verfassungsrechtlich nicht zu beanstanden sein dürfte, wenn der Gesetzgeber aus Gründen der Rechtssicherheit und Rechtsklarheit als wesentliche Elemente der Rechtsstaatlichkeit (vgl. Art. 20 Abs. 3 GG) dem Interesse an einer allgemeinen und einheitlichen Regelung den Vorrang zugemessen hat (a.A. VG Gelsenkirchen, Beschluss vom 17. November 2005 - 7 L 1092/05 -, juris, Rn. 10 und VG Neustadt, Beschluss vom 28. September 2012 - 1 L 738/12.NW -, juris, Rn. 9; offen lassend: z.B. OVG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 28. August 2013 - 16 B 904/13 -, juris Rn. 8 ff., m.w.N.; OVG des Saarlandes, Beschluss vom 21. Dezember 2000 - 9 V 30/00 -, juris, Rn. 8; Hamburgisches OVG, Beschluss vom 3. Dezember 1999 - 3 Bs 250/99 -, juris, Rn. 6).
  • VGH Bayern, 11.01.2022 - 11 ZB 21.164

    Anordnung zur Teilnahme an einem Aufbauseminar für Fahranfänger -

    Sinn und Zweck der Regelung ist es, die Fahrerlaubnisbehörde aus Gründen der Verwaltungsvereinfachung von der Nachprüfung zu entlasten, ob die in das Fahreignungsregister einzutragende Ahndung zu Recht erfolgt ist (vgl. BT-Drucks. 13/6914 S. 67; zur parallelen Bestimmung in § 4 Abs. 5 Satz 4 StVG vgl. auch BayVGH, B.v. 9.12.2020 - 11 CS 20.2039 - DAR 2021, 167 = juris Rn. 17; OVG NW, B.v. 9.6.2020 - 16 B 1223/19 - Blutalkohol 58, 304 = juris Rn. 6; OVG Berlin-Bbg, B.v. 28.5.2015 - OVG 1 S 71.14 - juris Rn. 7).

    (3) Es ist dem Fahrerlaubnisinhaber möglich und zumutbar, rechtzeitig Einspruch gegen einen Bußgeldbescheid einzulegen, um dessen Aufhebung in dem hierfür vorgesehenen gerichtlichen Verfahren (§§ 67 ff. OWiG) zu erreichen und so belastende Bindungswirkungen im nachfolgenden Verwaltungsverfahren zu vermeiden (vgl. dazu auch OVG NW, B.v. 9.6.2020, a.a.O. Rn. 8; OVG Berlin-Bbg, B.v. 28.5.2015, a.a.O., juris Rn. 7, OVG Hamburg, B.v. 18.9.2006 - 3 Bs 298/05 - juris Rn. 10).

    Diese Beurteilung liegt im Übrigen auch der ständigen obergerichtlichen Rechtsprechung zu Grunde (vgl. BayVGH, B.v. 16.1.2006 - 11 CS 05.1880 - juris Rn. 13; OVG NW, B.v. 18.11.2008 - 16 B 1523/08 [n.V.]; B.v. 16.12.2015 - 16 B 1224/15 - juris Rn. 7 ff.; SaarlOVG, B.v. 21.12.2000 - 9 V 30/00 - NZV 2001, 496; OVG Hamburg, B.v. 18.9.2006 - 3 Bs 298/05 - juris Rn. 10; ebenso zu § 4 Abs. 5 Satz 4 StVG BayVGH, B.v. 9.12.2020 - 11 CS 20.2039 - DAR 2021, 167 = juris Rn. 17 f.; OVG NW, B.v. 9.6.2020 - 16 B 1223/19 - Blutalkohol 58, 304 = juris Rn. 3 ff.; OVG Berlin-Bbg, B.v. 28.5.2015 - OVG 1 S 71.14 - juris Rn. 7 f.; vgl. auch Dauer in Hentschel/König/Dauer, Straßenverkehrsrecht, 46. Aufl. 2021, § 2a StVG Rn. 30; Trésoret in Freymann/Wellner, jurisPK-Straßenverkehrsrecht, Stand 1.12.2021, § 2a StVG Rn. 147 ff.; Knop in MüKo StVR, § 2a StVG Rn. 34).

  • OVG Schleswig-Holstein, 27.01.2017 - 4 MB 3/17

    Auswirkungen der Wiedereinsetzung gegen eine Verurteilung bzw.

    Die schließlich zitierten Entscheidungen des OVG Münster (Beschl. v. 24.01.2008 - 16 B 1269/07 -, in juris Rn. 1: "auf der nunmehr vorliegenden Tatsachengrundlage", Rn. 5: "auch im laufenden Beschwerdeverfahren zu berücksichtigen"), des OVG Berlin-Brandenburg (Beschl. v. 28.05.2015 - OVG 1 S 71.14 - in juris, insbesondere Rn. 7) und des VG Bremen (Beschl. v. 20.11.2012 - 5 V 1034/12 - in juris Rn. 21 ff.) stellen - mehr oder weniger deutlich erkennbar - ebenfalls auf den Zeitpunkt der gerichtlichen Entscheidung ab.

    Auch der Fahrerlaubnisinhaber muss eine rechtskräftige Entscheidung gegen sich gelten lassen (Hentschel/König/Dauer, a.a.O. Rn. 79), es sei denn, die Rechtskraft wird durch Gewährung einer Wiedereinsetzung oder durch Wiederaufnahme des Verfahrens wieder durchbrochen (OVG Münster, Beschl. v. 24.01.2008 - 16 B 1269/07 - in juris Rn. 4; OVG Berlin-Brandenburg, Beschl. v. 28.05.2015 - OVG 1 S 71.14 - in juris Rn. 7).

  • OVG Sachsen-Anhalt, 03.03.2016 - 3 M 24/16

    Reichweite der Bindungswirkung nach StVG § 3 Abs 4 S 2 Halbs 2

    Gegenteiliges folgt auch nicht aus dem vom Antragsteller angeführten Beschluss des Oberverwaltungsgerichtes Berlin-Brandenburg vom 28. Mai 2015 in dem Verfahren 1 S 71.14.

    Die vom Antragsteller zur weiteren Begründung seiner Rechtsauffassung herangezogene Entscheidung des Oberverwaltungsgerichtes Berlin-Brandenburg vom 28. Mai 2015 (Az.: 1 S 71.14, juris) ist schon nicht einschlägig.

  • VGH Bayern, 09.12.2020 - 11 CS 20.2039

    Bindungswirkung einer Entscheidung über eine Straftat oder Ordnungswidrigkeit bei

    Vielmehr muss der Betroffene eine Entscheidung über eine Straftat oder Ordnungswidrigkeit so lange gegen sich gelten lassen, wie die Rechtskraft der Entscheidung besteht (BayVGH, B.v. 6.3.2007 - 11 CS 06.3024 - juris Rn. 11; B.v. 10.7.2019 - 11 CS 19.1081 - juris Rn. 12; vgl. auch OVG NW, B.v. 9.6.2020 - 16 B 1223/19 - Blutalkohol 58, 304 = juris Rn. 4 ff.; OVG Berlin-Bbg, B.v. 28.5.2015 - OVG 1 S 71.14 - juris Rn. 7 f.; OVG SH, B.v. 27.1.2017 - 4 MB 3/17 - juris Rn. 9).
  • VG Ansbach, 13.08.2020 - AN 10 S 20.01283

    Keine Ausnahme von der Bindungswirkung bei evidenter Unrichtigkeit eines

    Im Übrigen spricht entgegen der Auffassung des Antragstellers viel dafür, dass eine Bindung auch nicht ausnahmsweise entfällt, wenn die im Straf- oder Bußgeldverfahren zu Lasten des Betroffenen ergangene Entscheidung inhaltlich evident unrichtig ist (so OVG NRW, B.v. 9.6.2020 - 16 B 1223/19 - juris; so auch OVG Berlin-Brandenburg, B.v. 28.5.2015 - OVG 1 S 71.14 - juris; offenlassend: OVG NRW, B.v. 28.8.20143 - 16 B 904/13 - juris; VGH BadenWürttemberg, B.v. 4.11.2013 - 10 S 1933/13 - juris).

    Die uneingeschränkte Bindungspflicht verhindert auch das Entstehen erheblicher Abgrenzungsschwierigkeiten und kaum zu rechtfertigender Ungleichheiten, denn problematisch ist etwa, wie weit die begehrte Ausnahme gehen soll (vgl. OVG Berlin-Brandenburg, B.v. 28.5.2015 - OVG 1 S 71.14 - juris).

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 25.07.2017 - 16 B 432/17

    Entziehung der Fahrerlaubnis; Fahreignungs-Bewertungssystem; Entstehung der

    vgl. OVG Berlin-Bbg, Beschluss vom 28. Mai 2015 - OVG 1 S 71.14 -, juris, Rn. 7; OVG Schl.-H., Beschluss vom 27. Januar 2017 - 4 MB 3/17 -, juris, Rn. 9; VG Augsburg, Beschluss vom 16. Juni 2013 - Au 7 S 13.746 -, juris, Rn. 27; a. A. Nds. OVG, Beschluss vom 26. Januar 2009 - 12 ME 316/08 -, NJW 2009, 1160 = juris, Rn. 8; VG Göttingen, Beschluss vom 14. September 2016 - 1 B 149/16 -, juris, Rn. 16.
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 09.06.2020 - 16 B 1223/19

    Entziehung der Fahrerlaubnis, Bindungswirkung

    vgl. OVG Berlin-Bbg., Beschluss vom 28. Mai 2015 - OVG 1 S 71.14 -, juris, Rn. 8; bisher offen lassend: OVG NRW, Beschlüsse vom 24. Juni 2013 - 16 B 640/13 -, und vom 28. August 2013 - 16 B 904/13 -, juris, Rn. 8 ff.; VGH Bad.-Württ., Beschluss vom 4. November 2013 - 10 S 1933/13 -, juris, Rn. 7; zu § 2a StVG: OVG NRW, Beschlüsse vom 11. Dezember 2009 - 16 B 1505/09 -, juris, Rn. 4 f., und vom 2. März 2010 - 16 B 1316/09 -, juris, Rn. 5 f.; Hamb. OVG, Beschluss vom 3. Dezember 1999 - 3 Bs 250/99 -, juris, Rn. 6; VGH Bad.-Württ., Beschluss vom 5. Februar 2013 - 10 S 2292/12 -, juris, Rn. 4.
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 02.11.2020 - 9 A 2504/19

    Wirkung der Wiederaufnahme eines Straf- oder Bußgeldverfahrens auf

    vgl. OVG NRW, Beschluss vom 25. Juli 2017 - 16 B 432/17 -, juris Rn. 6 f.; OVG S.-H., Beschluss vom 27. Januar 2017 - 4 MB 3/17 -, juris Rn. 9 ff.; OVG Berlin-Bbg., Beschluss vom 28. Mai 2015 - OVG 1 S 71.14 -, juris Rn. 7 (zu § 4 Abs. 3 Satz 2 StVG a. F.); Bay. VGH, Beschluss vom 6. März 2007 - 11 CS 06.3024 -, juris Rn. 11 (zu § 4 Abs. 3 Satz 2 StVG a. F.); Stieber, in: Freymann/Wellner, jurisPK-Straßenverkehrsrecht, 1. Aufl. 2016 (Stand: 2. Mai 2017), § 4 StVG Rn. 59; Zwerger, in: ZfSch 2009, 128 ff.
  • VG Düsseldorf, 23.10.2019 - 6 K 4483/18

    Mehrfachtäter Punkte Abweichung Ausnahme Gutachten

    Verneinend: OVG Bln-Bbg, Beschluss vom 28. Mai 2015 - 1 S 71.14, juris unter Verweis auf die Entstehungsgeschichte und Nachweis der Rspr. weiterer Obergerichte.
  • VG München, 16.08.2022 - M 19 S 22.3225

    Bindung der Fahrerlaubnisbehörde an die rechtskräftige Entscheidung über die

    Der Betroffene muss daher eine Entscheidung über eine Straftat oder Ordnungswidrigkeit so lange gegen sich gelten lassen, wie die Rechtskraft der Entscheidung besteht (BayVGH, B.v. 9.12.2020 - 11 CS 20.2039 - juris Rn. 17 f.; B.v. 6.3.2007 - 11 CS 06.3024 - juris Rn. 11; B.v. 10.7.2019 - 11 CS 19.1081 - juris Rn. 12; vgl. auch OVG NW, B.v. 9.6.2020 - 16 B 1223/19 - juris Rn. 4 ff.; OVG SH, B.v. 27.1.2017 - 4 MB 3/17 - juris Rn. 9; OVG Berlin-Bbg, B.v. 28.5.2015 - OVG 1 S 71.14 - juris Rn. 7 f.).
  • VG München, 10.11.2015 - M 1 K 15.2487

    Abgrabungsgenehmigung für Trockenkiesabbau

  • VG Köln, 14.07.2021 - 6 L 772/21
  • VG Göttingen, 14.09.2016 - 1 B 149/16

    Fahrerlaubnisentziehung; Ordnungswidrigkeit; Rechtskraft; voriger Stand;

  • OVG Sachsen, 25.05.2022 - 6 B 17/22

    Einstweiliger Rechtsschutz; Anordnung zur Teilnahme an einem Aufbauseminar;

  • VG Düsseldorf, 08.05.2020 - 6 L 656/20
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